Empathie.
Zuhören · Mitfühlen · Verstehen
Zuhören · Mitfühlen · Verstehen
Eine Umfrage des WDR, unter Mitarbeitern/innen in Unternehmen hat ergeben, dass sich 70% der Befragten mehr Empathie im Unternehmen und von ihren Führungskräften wünschen, anstatt mehr Geld. Nur 30% der Befragten würden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen. Diese Umfrage spiegelt, unserer Meinung nach, die allgemeine Stimmung in der Arbeitswelt wieder und zeigt wie nötig es ist unsere Arbeitskultur zu verändern. Mit einigen einfachen Schritten können Sie eine enorme Veränderung bewirken. Und zum Glück ist Empathie erlernbar.
Zuhören: Nicht jeder der zuhört ist auch empathisch. Häufig warten Menschen lediglich darauf selbst sprechen zu können, wenn sie selbst jedoch gerade das Gefühl haben empathisch zuzuhören. Dabei ist es kein rein altruistischer Akt anderen Empathie zu geben und sich in ihre Lage zu versetzen. Das Gegenüber erkennt aufrichtige Empathie und so verkürzensich die Wege zwischen zwei Individuen. Unabhängig davon, in welcher Beziehung die Personen zueinanderstehen. Es wird in der Folge weitaus wahrscheinlicher, dass diese gut miteinander auskommen.
Mitfühlen: Mit jemandem zu fühlen, kann zu mehr Verbundenheit zwischen den Beteiligten führen. Jemanden zu bemitleiden ist jedoch weitaus problematischer. Leider wird das eine häufig mit dem anderen verwechselt. Während aufrichtiges Mitfühlen die Interaktionspartner*in so annimmt wie sie ist, passiert die Bemitleidung anderer immer von oben herab. Anstatt, wie eigentlich gewünscht, zu helfen, schaffen wir so mehr Distanz zwischen uns und der Person, der wir eigentlich zur Seite stehen wollten.
Verstehen: Die Menschliche Psyche ist enorm komplex. Unzählige Wissenschaftler*innen versuchen den Code unserer Gedanken und Gefühle zu entschlüsseln. Erschwerend kommt hinzu, dass jeder Mensch ein Individuum ist. Das Gegenüber zu verstehen, ist demnach alles andere, als eine einfache Aufgabe. Häufig geht es jedoch weniger um eine umfangreiche Psychoanalyse. Vielmehr fühlen sich Menschen verstanden, wenn sie zum einen das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihr Gegenüber in der Lage ist ihre Motive nachzuvollziehen. Zum anderen, geht es ihnen auch immer darum, in ihren Gefühlen und Bedürfnissen ohne Vorverurteilung angenommen zu werden.
Besonders in Instituten und Unternehmen können die Menschen von Empathie profitieren. Wenn die Mitarbeitenden sich besser verstehen und lernen die Bedürfnisse aller Beteiligten in ihr Handeln einzubeziehen, dann führt dies automatisch zu einem angenehmeren Arbeitsklima. Hiervon profitieren Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen. Leider ist es in angespannten Situationen oder Konflikten besonders schwer mit dem Gegenüber empathisch zu sein. Hier greift das Empathie-Buddy-Konzept. Jeder Mitarbeitende hat 2-3 Kollegen*innen, denen er/sie vertraut und mit denen er gemeinsam die Empathie-Schulung macht. An diese Vertrauenspartner*innen wendet er sich immer dann, wenn er/sie einen Konflikt hat, eine Stressige Situation bevor steht oder aus einer angespannten Situation kommt. Es ist wichtig, dass diese Vertrauensperson/Empathie-Buddy am Konflikt völlig unbeteiligt ist. So fällt es ihr/ihm wesentlich leichter eine neutrale Position einzunehmen und empathisch zu sein. Seine/Ihre Aufgabe ist es dann, seinen/ihren Gegenüber emphatisch abzuholen, beim Sortieren zu helfen, gemeinsam herauszufinden was der eigentliche Trigger ist und welche Bedürfnisse dahinter stecken. So sortiert und aufgeräumt kann der Mitarbeiter*in dann in sein Gespräch gehen. Dies führt zu schnelleren Konfliktlösungen und zu einer entspannteren und produktiveren Arbeitsatmosphäre.
In unseren Kursen lernen die Teilnehmer*innen gezielt, emphatisch zu sein und dem Gegenüber durch die richtigen Fragen und authentisches Einfühlen dabei zu helfen, sich zu sortieren und zu entspannen.