Deeskalation.
Achtsamkeit · Verständnis · Handeln
Achtsamkeit · Verständnis · Handeln
Achtsamkeit: Oft reicht ein falsches Wort und aus einer entspannten Unterhaltung entsteht ein Streitgespräch. Diese Erfahrung hat wohl jede Person schon einmal in ihrem Privatleben gemacht – wahrscheinlich mehr als einmal. Dieser Umstand zeigt, dass der achtsame Umgang mit Sprache und Kommunikation ein Schlüsselelement der Deeskalation ist. Gleichzeitig wird in diesem Kontext ebenso klar, dass wir immer einen Teil zur vorliegenden Situation beitragen. Nur, wenn alle Faktoren, die zu einer Eskalation führen können mit Achtsamkeit wahrgenommen werden, haben wir eine realistische Chance eine Krise zu verhindern.
Verstehen: Viele Menschen treffen Impulsausbrüche anderer unvorbereitet. Da ihre eigene Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt weitaus höher liegt, erwarten sie ein entsprechend angepasstes Verhalten auch von ihrer Umgebung. Zudem sind die Faktoren, die zu einer Eskalation führen können oft nicht bekannt. Gelingt es, diese zu verstehen, können Anzeichen einer bevorstehenden Verhaltensänderung wahrgenommen werden. Erst dann, ist eine zielführende Reaktion möglich.
Handeln: Aggression und Gewalt zu verstehen ist ein wichtiger Schritt. Doch wie eine angemessene und vor allem zielführende Reaktion aussieht, ist häufig unbekannt. Selbst Menschen, die laut Tätigkeitsprofil ihrer Arbeit, regelmäßig mit gewaltbereiter Klientel umgehen müssen (Polizei, PädagogInnen, PsychiaterInnen etc.) bekommen zumeist in ihrer Ausbildung unzureichend viel Bewältigungsstrategien vermittelt. An diesem Punkt setzt unsere Arbeit an.